Erst vor wenigen Tagen zum Martinsfest zogen die Kinder mit ihren Laternen zur Kirche nach St. Kilian und eine Laterne leuchtete dabei bunter als die andere. Besonders die auf dem Bild abgebildete fand ich so schön, dass ich bat, sie fotografieren zu dürfen. Man könnte doch glatt meinen, eine echte Fackel in der Hand zu haben, aber nein, von innen heraus kommt der Schein, eine kleine Lichterkette lässt sie erstrahlen.
Dazu passt der Monatsspruch von Dezember. Hier wird uns der Auftrag erteilt: „Mache dich auf und werden licht,“ Wenn man den Vers nur hört und nicht liest, könnte man das Wort „licht“ falsch verstehen und meinen, man müsse sich nun aufmachen und selbst ein Licht werden. Aber so viel wird gar nicht von uns verlangt. Jesus ist bereits längst als Licht in die Welt gekommen. Wenn wir das Licht von Bethlehem wieder um die Weihnachtstage herum verteilen, erinnert es uns daran. Das ist nicht unsere Aufgabe. Nur ein bisschen durchscheinender sollen wir sein. Ein freundliches Licht darf aus uns hervorleuchten, ein Licht, dass in all der Dunkelheit um uns herum, Wärme und Zuneigung, Verständnis und Zuversicht verbreitet. So eine Ausstrahlung wünscht sich Gott von seinen Kindern und die entsteht einzig und allein dadurch, dass wir seine Liebe in unser Herz fallen lassen. Was uns selbst froh macht, dass wird man uns dann auch ansehen. Wie bei einer tollen gebastelten Laterne wird Gottes Licht aus uns heraus scheinen in einer bunten individuellen Vielfalt.
Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht Ihnen Christiane Weiland